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Der Weg ist das Ziel:

1983 - 1986

Berufsausbildung

Start ins Berufsleben


Meine Berufsausbildung absolvierte ich vom September 1983 bis zum Februar 1986 beim VEB Energiekombinat Berlin. Der Ausbildungsberuf nannte sich Facharbeiter für BMSR-Technik, wobei das BMSR für Betriebs-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik stand. Klingt etwas sperrig und ist mit dem heutigen "Elektroniker/in für AUtomatisierungstechnik" vergleichbar.

EKB 200

1986 - 1987

Berufsstart mit Unterbrechung

Gerade erst begonnen und schon unterbrochen


Nach der Ausbildung ging es dann mit dem Berufseinstieg im Heizkraftwerk Berlin-Lichtenberg los. Jedoch wurde der Berufsstart zwischen Mai 1986 und Oktober 1987 durch meinen Grundwehrdienst unterbrochen.

1988 - 1993

Das 1. Studium und ein Ehrenamt

Parallel zum Job studieren plus Ehrenamt


Im September 1988 begann ich mein berufsbegleitendes Studium "Automatisierung der Verfahrenstechnik" an der Ingenieurschule Lichtenberg (heute HTW Berlin) und der Fachhochschule für Bergbau und Energie in Senftenberg (heute BTU Cottbus). Mit der Wendezeit startete ich dann mit einem Ehrenamt in der Gewerkschaft ÖTV (heute ver.di). Eine wegweisende Entscheidung wie sich später herausgestellt hat.

HTW 200

ÖTV

 

1990 - 1994

Aus dem Energiekombinat wird die EBAG

Die Wende ist auch im Berufsleben spürbar


1990 wird aus dem VEB Energiekombinat Berlin die EBAG als 100 %ige Tochter der Bewag. Mit dieser Umfirmierung greifen umfassende Änderungen in der Arbeitswelt des Unternehmens. Meine ehrenamtliche Tätigkeit bei der ÖTV gewinnt erheblich an Bedeutung und ich werde in das Leitungsgremium der betrieblichen Gewerkschaftsgruppe gewählt. Beim Studium ist es interessant zu beobachten wie aus den Vorlesungen zur sozialistischen Ökonomie plötzlich Betriebswirtschaftslehre wird. Einige Dozenten müssen sich sichtlich verbiegen.

EBAG 200

1992 - 1997

Turbulente Zeiten

Die Geschwindigkeit an Veränderungen nimmt erheblich zu


Ich übernehme Verantwortung und leite ehrenamtlich die Tarifkommission der EBAG. 1992 werde ich als historisch jüngstes Mitglied in den Aufsichtsrat der Bewag gewählt und vertrete dort die Arbeitnehmerinteressen. 1994 gelingt in Tarifverhandlungen der Durchbruch und wir erreichen als erstes ostdeutsches Unternehmen gleichen Lohn für gleich Arbeit. Es gibt fortan nur noch einen Tarifvertrag der Bewag und die EBAG wird auf die Bewag verschmolzen. Haben wir da tatsächlich ein bisschen Geschichte geschrieben???

 

Bewag 200

1993 - 1995

Studium mit Hindernissen

Ist Physik in Ost- und Westdeutschland wirklich verschieden???


Zwischendurch ein kleiner fader Beigeschmack der Wiedervereinigung: Mein Ingenierustudium ist 1993 beendet, aber mir wird kein Diplom zuerkannt. Ich habe im "Osten" studiert und der Abschluss wäre nicht gleichwertig. Ja, ich hatte einige Fragezeichen auf der Stirn!!! Aber was soll's, ich habe nochmal 2 Jahre drangehangen um das Diplom zu erreichen. Schließlich mussten die Lücken zwischen ostdeutscher und westdeutscher Physik ja irgendwie geschlossen werden - Ironie off!

 

HTW 200

1996 - 2001

Erste Aufgaben als Ingenieur

...und dann kam das Millenium Projekt


1995 hatte ich dann mein Diplom in der Hand und durfte mich nun Diplom-Ingenieur nennen. Damit standen dann auch die ersten Aufgaben als Ingenieur im Kraftwerk an und das war durchaus herausfordernd. Die Anlagen aus den frühen 70er Jahre wurden komplett modernisiert und mit Leittechniksystemen ausgestattet. Es gab also viel zu tun. Und dann nahte die Jahrtausendwende und die große Angst ging um, ob denn nun zur größten Silvestersause alle Lichter ausgehen, weil die Computer ihren Dienst verweigern. Es begann also ein sehr aufwendiges Projekt, in dem die Energieversorgung zu diesem brisanten Termin sichergestellt werden sollte. Kleiner Spoiler: bis auf wenige Ausnahmen blieben alls System stabil und selbst die kleineren Ausfälle waren keine Gefahr für die Versorgungssicherheit.

Millenium Bug 200

2001 - 2004

Der Wechsel zu HR

Eine ganz andere Welt


Im Mai 2001 wechselte ich dann aus der Technik in den HR Bereich der damaligen Bewag. Der Wechsel war nicht ohne, schließlich war damit klar, dass die Gewerkschaftsarbeit beendet ist. Inhaltlich waren die neuen Aufgaben vergleichbar mit dem Ehrenamt, eben nur von der anderen Seite. Ich merkte schnell, dass ich bei mir selbst methodisch aufrüsten muss und begann erneut ein berufsbegleitendes Studium. Diesmal sollte es ein Master of Business Administration (Internationales Management) werden. Ich hatte das Glück an 2 Hochschule der heutigen Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und der Anglia Ruskin University in Cambridge zu studieren. Und das auch noch in einer Studiengruppe mit Kommilitonen aus 13 verschiedenen Nationen. Ein absoluter Gewinn für meine persönliche Entwicklung.

Bereits während des Studiums wurde ich mit einer ersten Führungsaufgabe betraut. Im März 2003 wurde ich Fachgebietsleiter für die personalwirtschaftliche IT und bereits ein halbes Jahr später, im Dezember 2003 wurde ich Abteilungsleiter Personalgrundsätze. Und damit warteten in den folgenden Jahren spannende Aufgaben.

HWR 200   ARU Cambridge 200

2004 - 2009

Ein neues Unternehmen entsteht

Die Bildung der deutschen Vattenfall-Gruppe


2003 sprachen alle in der Energiewirtschaft von der neuen Kraft. Die ursprüngliche Idee, dass die Hamburger HEW und die Berliner Bewag sich gegenseitig kaufen und daraus ein neuer großer Mitspieler im deutschen Energiemarkt entsteht scheiterte am Ego der damaligen Vorstandsvorsitzenden der beiden Unternehmen (meine ganz persönliche Meinung). Den richtig großen Deal fädelte das schwedische Staatsunternehmen Vattenfall ein. Die kauften zunächst die HEW, mit den finanziellen Mitteln der HEW wurde dann die Bewag gekauft und die Finanzkraft der Bewag wurde genutzt um Laubag und Veag, die beiden ostdeutschen Energieriesen zu kaufen. Die 4 in etwa gleich großen Unternehmen wurden in den nächsten Jahren zur deutschen Vattenfall Gruppe zusammengeführt. Ich durfte in dieser Phase an entscheidenden Projekten mitwirken. Es wurde ein einheitlicher Konzerntarifvertrag mit den 3 größten deutschen Gewerkschaften (IG BCE, IG Metall und Ver.di) verhandelt. Es wurde aus 2 SAP-Landschaften und 2 PeopleSoft-Landschaften eine neue einheitlichen SAP-Landschaft entworfen und aufgebaut und es wurden aus den 4 "Alt"-Unternehmen mehrere neue Unternehmen, entlang der Wertschöpfungskette aufgebaut und mehrere tausend Mitarbeitende durch Betriebsübergänge in neue Unternehmen überführt. Ich hatte wohl noch nie eine steilere Lernkurve in meinem Leben als in dieser Zeit.

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2009 - 2014

Das erste mal Personalleiter

Am Anfang eine ganz schöne Hängepartie


Im Frühjahr 2009 wurde mein bisheriger Chef zum Vorstand Personal in den Lausitzer Unternehmensteil berufen. Wir waren gerade auf einer Führungskräfteklausur, als er mir beim Frühstück mitteilte, ich soll die Personalleitung jetzt mal kommissarisch übernehmen. Ich wüsste schon wie das läuft. Ok, ich war bisher sein Stellvertreter, aber so ganz ohne Vorwarnung die Verantwortung für ca. 360 Mitarbeitende und knapp 40 Mio. € Budget zu übernehmen, ist dann doch nicht ohne. Aber ich konnte mich schnell in die Rolle einarbeiten. Es gab jedoch eine kleine Unwegsamkeit. Innerhalb der Geschäfstführung gab es wohl keine Einigkeit, ob ich nun der Richtige wäre. Der Geschäftsführer Personal war dafür und der Vorsitzende der Geschäftsführung wollte wohl nicht entscheiden. Keine Ahnung ob es wirklich um mich ging oder ob die beiden eher untereinander was ausgefochten haben, jedenfalls wurde es eine ganz schöne Hängepartie. Im Herbst 2009 wurde dann (wieder ohne das ich es vorher wusste) meine Benennung zum Personalleiter offiziell. Die Bekanntmachung erfolgte bei einer Betriebsversammlung in einem Kino und es ist wohl eher selten, dass bei einer solchen Information die Belegschaft in Jubel ausbricht. Ist aber tatsächlich passiert und ich muss zugeben, es tat unendlich gut.

Bis Ende 2014 war ich in dieser Rolle für Vattenfall aktiv. Dann habe ich mich auf ein neues Abenteuer eingelassen.

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2014 - 2017

Die Gazprom Germania

Eine völlig andere Welt


Bereits im Fühjahr 2014 wurde ich von einem Headhunter angesprochen, ob ich nicht in einem großen Berliner Energieversorgungsunternehmen als Personalleiter tätig werden möchte. Ok, ich dachte erst da wäre ich ja schon, aber es ging um eine andere Dimension. Die Gazprom Germania war zu dieser Zeit eine Art Zwischenholding für alle Geschäfte der Gazprom außerhalb Russlands und man wollte einen erfahrenen Personaler einstellen, der Servicestrukturen aufbauen kann. Das hörte sich erstmal sehr interessant an. Aber es kam anders als gedacht. Die Gazprom Germania sollte von Wintershall 50 % der Anteile an der Wingas aus Kassel übernehmen. Damit wäre die Wingas dann eine 100 %ige Tochter der Gazprom Germania geworden. Das Geschäft scheiterte aber kurz vor Vollendung. Der Grund: Die russische Besetzung der Krim Ende 2014, wenige Wochen bevor ich meinen Job antreten sollte. Der Deal ging dann einige Monate später doch über die Bühne (zur damaligen Zeit waren wohl Geschäftsabschlüsse für die EU wichtiger als Völkerrecht) und ich sollte eigentlich mit dem Aufbau der Servicestrukturen beginnen können. Daraus wurde aber nichts, da die Gazprom insgesamt die eigenen Geschäfte neu ausrichten wollte. Dazu gehörte auch der komplette Wechsel der bisherigen Geschäftsführung in Berlin. Für mich war schnell klar, dass ich hier nicht lange bleiben werde. Ich übernahm die Verantwortung für ein anstehendes Restrukturierungsprojekt und beendete meine Tätigkeit bei der Gazprom nach diesem Projekt einvernehmlich. Dennoch eine sehr spannenden Zeit mit vielen neuen Erkenntnissen.

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2018 -

Ein ganz neues Abenteuer

Ab in die Selbstständigkeit


Nach vielen Jahren in Konzernstrukturen habe ich dann den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. War das die richtige Entscheidung? Ich denke schon. Ja, es gibt Risiken und die sollte man nicht unterschätzen. Aber insgesamt war es eine gute Entscheidung. Ich bin dankbar für die Partner, die mich von Beginn an unterstützt haben und ich bin dankbar für viele Kundenprojekte, die ich bislang begleiten durfte. Der Einblick in verschiedene Branchen hat mir gezeigt, dass die Herausforderungen im Personalmanagement doch sehr vergleichbar sind. Und ein Ende neuer Herausforderungen ist nicht in Sicht.

 

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2019 - 2021

Alles auf Null

Eine weltweite Pandemie und ihre Auswirkungen


Eine weltweite Pandemie hält uns in Atem und hat gravierende Wirkung auf viele Wirtschaftsbereiche. Auch ich war betroffen und kämpfte mit den Auswirkungen der Pandemie.

Covid 19

2020

Digitalisierung auf der Überholspur

Was eine Krise so auslösen kann


Bereits 2020 zündet der Digitalisierungs-Booster. In Zeiten von Home-Office und Kontaktverbot sind die guten alten Papierprozesse nicht mehr umsetzbar. Es müssen neue Lösungen her und gerade im papierlastigen Personalgeschäft setzt man verstärkt auf Digitalisierung. Für mich ist das ein Geschenk, da ich nun die Erfahrung als Personaler mit den Erfahrungen eines Automatisierungsingenieurs optimal verknüpfen kann.

Digitale Transformation

2023

Und nun geht's richtig los

KI und ihre Folgen


Mit ChatGPT zog die KI in den Alltag vieler Unternehmen und Haushalte ein. Inzwischen entstehen immer mehr KI-basierte Anwendungen und die Ergebnisse dieser digitalen Kolleginnen und Kollegen werden immer besser. Fakt ist, unsere Arbeitswelt wird mit dieser Technologie in den nächsten Jahren auf den Kopf gestellt und Unternehmen müssen darauf gut vorbereitet sein. Insbesondere HR hat hier eine Schlüsselrolle und wird einer der größten Nutznießer dieser Technologie sein. Also auch ein Schwerpunkt für meine Beratung!

HR und KI

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