Führungskultur
Theorie und Praxis
Die "richtige" Führungskraft muss nicht alles besser können als die einzelnen Teammitglieder, sondern in der sein, das Team optimal unter Berücksichtigung individueller Stärken und Schwächen einzusetzen und zu motivieren. Liest sich gut, stimmt so ziemlich jeder zu und ist doch nur selten im wahren Leben so anzufinden. Aber warum ist das so?
Der Hauptgrund liegt wohl in der Tatsache, dass Führungskräfte kaum oder zumindest nur mangelhaft auf die Führungsrolle vorbereitet werden und natürlich liegt es auch daran, dass man dem Top Experten bzw. Expertin nicht sagen möchte, dass Führung wohl nicht das Richtige wäre. Schließlich will man diese Expertise ja nicht verlieren, möglicherweise auch noch an die Konkurrenz. Also werden immer wieder die Besten Fachleute in Führungspositionen gehoben und machen dann dort einen eher mittelmäßigen Job. Die Wirkung in das Unternehmen sind dabei fatal. Nicht ohne Grund bestätigt die Gallup Studie Jahr für Jahr, dass weniger als 20 % aller Mitarbeitenden eine hohe emotionale Bindung an das Unternehmen haben. Etwa gleich viele Mitarbeitenden haben bereitsinnerlich gekündigt und der Rest (über 60 %) will nicht auffallen und macht Dienst nach Vorschrift. Da die Motivation der Menschen aber sehr stark von der direkten Führungskraft geprägt wird, zeichnet diese Studie aber eben auch ein sehr kritisches Bild über die Kompetenzen der Führungskräfte. Geht man davon aus, dass Menschen in Führungspositionen nicht absichtlich einen schlechten Job machen wollen wird klar, dass hier Kompetenzen entwickelt werden müssen, die zu einem besseren Führungsverhalten führen. Die Frage ist nun eher, wie das angestellt werden kann? Ich kenne selber noch die Führungskräfteprogramme mit Aufenthalt in einem chicken Business Hotel und renomierten Referenten. Im Gedächtnis geblieben sind mir dabei weniger die Inhalte der Seminare als Vielmehr das gute Essen und das Ambiente des Hotels. Das kann es also nicht unbedingt sein.
Mittlerweile stehe ich auf der anderen Seite und sammle Erfahrungen in der Vermittlung gerade dieser Führungskompetenzen. Dabei kooperiere ich mit dem deutschen Ableger der Leadership Management International (LMI) aus den USA und der Youth Globe aus Dresden. Die dort entwickelten Programme sind eher eine Mischung aus klassischen Seminar und Gruppencoaching und sind inhaltlich sehr individuell anpassbar. Auch interessant: in den Programmen wird die gesamte Persönlichkeit betrachtet und nicht ausschließlich das Berufsleben. Aus meiner Sicht in Zeiten von "Work Life Balance" und "Familie und Beruf" ein sehr hilfreicher Aspekt bei der Entwicklung von Führungskräften. Auch der sehr gut strukturierte Aufbau der einzelnen Programme hat mich überzeugt. Beginnend mit der Frage "Wie führe ich mich selbst?" über "Wie führe ich ein Team?" bis hin zu "Wie führe ich ein Unternehmen?". Hier folgt man der Logik, wer sich nicht selbst führen kann, sollte auch keine Mitarbeitenden führen. DIe Programme begleiten die Teilnehmenden dabei über mehrere Monate und es wird dabei intensiv Methodenkompetenz vermittelt. Es geht nicht um das theoretische Wissen sondern um die praktische Anwendung und das Reflektieren des Angewendeten.
Hat das ihr Interesse geweckt? Dann lassen Sie uns in den Austausch gehen. Vielleicht sind diese Programme ja genau das Richtige für ihr Unternehmen.